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Heute?

Workshop II - 14.03.

Onboarding

Ersten Workshop gut überstanden?

Noch Fragen, die in der Zwischenzeit entstanden sind?

Mitnahme vom ersten Teil

KI ist nix neues

KI benötigt Definition

KI verlangt Nachfragen

Wie war das noch?

Unesco-Definition

"Systeme der Künstlichen Intelligenz sind in der Lage, Daten und Informationen auf eine Weise zu verarbeiten, die menschlichen Denkprozessen ähnelt oder diese nachzuahmen scheint. Dies beinhaltet Aspekte des Denkens und Lernens, der Wahrnehmung, Vorhersage, Planung oder Steuerung.

EU-Definition (1)

"Künstliche Intelligenz ist die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität zu imitieren."

EU-Definition (2)

"KI ermöglicht es technischen Systemen, ihre Umwelt wahrzunehmen, mit dem Wahrgenommenen umzugehen und Probleme zu lösen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Der Computer empfängt Daten (die bereits über eigene Sensoren, zum Beispiel eine Kamera, vorbereitet oder gesammelt wurden), verarbeitet sie und reagiert."

EU-Definition (3)

"KI-Systeme sind in der Lage, ihr Handeln anzupassen, indem sie die Folgen früherer Aktionen analysieren und autonom arbeiten."

KI? Nix neues!

"Das „Neue“ an der KI in den frühen 2010er-Jahren waren nicht Innovationen beim maschinellen Lernen. Diese Methoden stammen großteils aus den 1980er-Jahren. Neu waren hingegen zum einen die beträchtlichen Datenmengen, die zum Trainieren von KI-Modellen verwendet wurden."

Meredith Whittaker; Gastbeitrag auf netzpolitik.org.

Diagramm zu verschiedenen KI-Systemem

Fokus heute - die rechte Säule

Wir schauen etwas genauer hin, wie die Modelle die Welt wahrnehmen (und berechnen).

Wir schauen auf die Einflussgrößen.

Und beantworten die Frage: "Macht KI Fehler?".

kurzer Rückblick: Neuronale Netze

Neuronale Netze sind der Versuch, die Struktur des menschlichen Gehirns und seiner Funktion nachzubilden.

Darstellung neuronale Netze

Aber wie funktionieren Sprachmodelle?

... und andere 'generative' Modelle

### Bestandteile 1. **Tokenisierung** (Tokenizer) 2. Einbettung (**Embedding)** 3. Berechnung der Wahrscheinlichkeit des nächsten Tokens (**Vorhersage**) 4. Strategien zur Auswahl der Ausgabe (manchmal auch **Dekodierung** genannt).

Aber was heißt das?

Beginnen wir mit der Tokenisierung.

Tokenisierung bezeichnet in der Computerlinguistik die Segmentierung eines Textes in Einheiten der Wortebene (manchmal auch Sätze, Absätze o. Ä.)

Wird gleich verständlicher!

Schauen wir uns an, wie das geht! Link Tokenisierung.

OK, und dann?

Die Tokens werden mathematisch in einen Bezug zueinander gesetzt.

Dabei werden die einzelnen Tokens auf 'Vektoren' abgebildet.

Vereinfacht gesagt werden die Tokens in einen Wahrscheinlichkeitsbezug zueinander gesetzt.

Der Begriff dafür ist Embedding (Einbettung)

Verschiedene Wortpaare männlich-weiblich, die jeweils in einem Strich zueinander gezogen werden.

An der Stellung in diesem 'Koordinatensystem' erkennt man jeweils die Nähe zum gleichen Wort und zu anderen Wortpaaren.

Mit diesen 'Koordinaten' lässt sich rechnen.

Das passiert natürlich nicht graphisch und zweidimensional wie hier dargestellt sondern mathematisch mehrdimensional.

Wie entstehen dann die Ergebnisse?

Bis hierhin kann man sich das noch gut vorstellen - aber jetzt wird es leider etwas komplex.

Dafür machen wir einen Exkurs und auch wenn das jetzt alles erst mal weit weg von 'KI' klingt - wir kommen dahin zurück.

Link zur Beispielseite.

Eine Bekannte will ein Haus kaufen – wir sollen ihr helfen.

Sie hat ein Angebot bekommen: Ein Haus mit einer Fläche von 2000 Quadratfuß (rund 185 qm) soll 400.000 Dollar kosten.

Ist das ein guter Preis?

Wie sollen wir das entscheiden? Welche Informationen brauchen wir für eine Aussage dazu?

Die einfachste Antwort: Vergleichen.

Wir besorgen uns also von anderen Freunden oder aus Anzeigen weitere Hauspreise im selben Viertel.

Drei weitere bekommen wir:

| Fläche (sq ft) (x) | Preis (y) | | ------------------ | --------- | | 2.104 | 399.900 | | 1.600 | 329.900 | | 2.400 | 369.000 |

Was machen wir mit den Informationen?

Idee: Wir errechnen den Durchschnittspreis pro Quadratmeter(oder Fuß) und bekommen eine erste Einschätzung.

Mit einfachem Dreisatz kommen wir bei den drei Vergleichshäusern auf einen Durchschnittspreis von 180 $ pro Quadratfuß.

Damit können wir dann zumindest grob sagen, dass beim Durchschnittspreis von 180 $ das Haus 360.000 Dollar kosten müsste.

Man kann das Ganze auf einem Koordinatensystem darstellen.

In einem Koordinatensystem sind auf der Y-Achse die Preise und auf der X-Achse die Größe der Häuser angegeben. Die drei Datenpunkte aus der Tabelle zwei Folien vorher sind eingezeichnet.
Zu den Datenpunkten ist hier die Linie des Durchschnitts eingezeichnet, eine linear ansteigende Linie im Vielfachen von 180.

Bei 2.000 Quadratfuß müste der Preis bei 360.000 $ liegen - wenn es nur nach dem Durchschnittspreis geht.

"X (Quadratfuß) mal 180 (Durchschnittspreis) = Hauspreis"

Einfache Mathematik, die man gut nachvollziehen kann - das ist quasi der erste Schritt.

Mit solchen Eingaben (Werte plus Ergebnisse) werden die Modelle trainiert.

Zu den Datenpunkten ist hier die Linie des Durchschnitts eingezeichnet, eine linear ansteigende Linie im Vielfachen von 180.

Wir erkennen aber auch die Abweichungen vom Durchschnitt

Und die Abweichungen sind nach unten wie nach oben durchaus beachtlich.

Zu den Datenpunkten ist hier die Linie des Durchschnitts eingezeichnet, eine linear ansteigende Linie im Vielfachen von 180.

Die Vorhersage hier ist eine einfache Multiplikation.

ABER: wir mussten entscheiden, wie wir zu dem Ergebnis kommen.

Die 'einfache' Mathematik, die man gut nachvollziehen kann - ist nur der erste Schritt.

Wie also weitermachen?

Welche Möglichkeiten gibt es, den durchschnittlichen Abweichungswert und damit dann auch die Vorhersage zu verbessern?

In diesem Fall wird ein rechnerischer Abweichungswert gebildet.

Weil es statistisch nur um die Abweichung geht und es dabei nicht entscheidend ist, ob die Abweichung negativ oder positiv ist, wird der Wert so gebildet:

Abweichungswert = Abweichung im Quadrat (negative und positive Werte werden positiv)

Durchscnittsabweichung | Fläche (x) | Preis (1000 Dollar) | Vorhersage (1000 Dollar) | Abweichung (1000 Dollar)| (y y - y)2 | | ---------- | --------------------- | -------------- | --------- | ---------- | | 2.104 | 399,9 | 379 | 21 | 441 | | 1.600 | 329,9 | 288 | 42 | 1756 | | 2.400 | 369 | 432 | -63 | 3969 | Durchschnitt: (441 + 1756 + 3969) / 3 = **2.055**

Für den ersten Hauspreis heißt das:

Abweichung (21) im Quadrat = 441

Für den zweiten Hauspreis heißt das:

42 im Quadrat = 1756

Für den dritten Hauspreis heißt das:

-63 im Quadrat = 3969

Hinweis Auf der Quellhomepage hat sich ein Fehler eingeschlichen (der Abweichungswert für den ersten Preis stimmt nicht ganz).

Wenn wir also ein besseres (statisches) Vorhersagemodell wollen, müssen wir schauen, dass die durchschnittliche Abweichung geringer wird.

Wie können wir das erreichen?

Erster Weg: Wir passen den Durchschnittspreis an.

Durchscnittsabweichung bei 185 $ SQF-Preis | Fläche (x) | Preis (1000 Dollar) | Vorhersage (1000 Dollar) | Abweichung| (y y - y)2 | | ---------- | --------------------- | -------------- | --------- | ---------- | | 2.104 | 399,9 | 389,2 | 10,7 | 114 | | 1.600 | 329,9 | 296 | 33,9 | 1149 | | 2.400 | 369 | 444 | -75 | 5625 | Durchschnitt: (114 + 1149 + 5625) / 3 = **2.296**
Durchscnittsabweichung bei 175 $ SQF-Preis | Fläche (x) | Preis (1000 Dollar) | Vorhersage (1000 Dollar) | Abweichung| (y y - y)2 | | ---------- | --------------------- | -------------- | --------- | ---------- | | 2.104 | 399,9 | 368,2 | 31,7 | 1005 | | 1.600 | 329,9 | 280 | 49,9 | 2490 | | 2.400 | 369 | 420 | -51 | 2601 | Durchschnitt: (1005 + 2490 + 2601) / 3 = **2.032**
Was passiert bei unterschiedlichen Durchschnittspreisen? | SQF-Preis | Abweichung | | --------- | ---------- | | 175 | 2032 | | 180 | 2219 | | 185 | 2296 | Wir sehen - die Änderungen sind nicht sooo groß - aber durchaus sichtbar.

Also, was kann man noch machen?

Wir haben durch eine kleine Anpassung des Durchschnittswert zumindest eine leichte Veränderung der Abweichung gemerkt.

Mit dem veränderten Durchschnittswert haben wir die 'Gewichtung' verändert.

Bei der grafischen Betrachtungsweise haben wir die Steigungslinine dabei verändert.

Für weitere Anpassungen müssen wir jetzt zusätzlich eine Veränderung an der Linie ergänzen.

Wie das?

Um im Bild Immobilien zu bleiben:

Ein Haus mit 100 qm Fläche ist nicht 10x teurer als ein Haus mit 10 qm.

Ein Haus mit 1.000 qm Fläche ist nicht 10x teurer als ein Haus mit 100 qm.

Immobilien haben zwar einen Quadratmeterpreis, der (theoretisch) linear ansteigt und es gibt eine Art Grundpreis.

Natürlich sehr vereinfacht gesprochen.

Wir fügen also diesen 'Grundpreis' hinzu, der die ganze Linie anhebt. Das ist die 'Voreingenommenheit' oder der 'Bias'.

Und gleichzeitig wird der Preis, der pro qm berechnet wird, verringert - weil der Grundpreis ja immer mit dabei ist.

Damit verändern sich Anstieg und Gesamthöhe der Linie im Koordinatensystem.

Mit dieser Steuerung lässt sich dann die durchschnittliche Abweichung anpassen und positiv beeinflussen - das Ergebnis für die Einschätzung wird besser.

Auf der Beispielseite kann man das ausprobieren.

Wie wir gesehen haben, lässt dieser Prozess sich automatisieren.

Das nennt man den Gradient Descent, einen speziell darauf ausgelegten Algorithmus.

In unserem Falle wird die Abweichung auf bis unter 450 verringert - benötigt dafür aber mehrere hundert Durchläufe.

Aber wir können in diesem Beispiel die rechnerische Abweichung nicht auf Null bringen!

Aber wozu das Ganze?

In unserem kleinen Beispiel geht es um zwei Faktoren (Größe & Preis).

Schon beim Hauskauf sind dutzende weitere Faktoren denkbar, die mit berechnet werden können wie z.B. Größe des Gartens, Anzahl der Zimmer, Anzahl der Bäder, Garage ja oder nein, Solaranlage ja oder nein, Farbe, Beschaffenheit der Böden....

Ersetzen wir jetzt die Faktoren vom Hauskauf durch Tokens in einer Eingabe, wird klar, wie komplex die Berechnung dann wird.

Gewichtung und Bias

Die beiden Begriffe sind uns gerade begegnet mit der Beeinfussung (der Gewichtung) des eigentlich berechneten Quadratmeterpreises und...

... der Annahme, dass es einen Grundpreis gibt (dem Bias oder der Voreingenommenheit).

Diese beiden Faktoren sind für die Ergebnisse von generativen Modellen entscheidend!

Neben den verwendeten 'Lernquellen'.

Und wir sind hier noch bei der Erkennung der Eingabe - noch nicht bei der Ausgabe von Ergebnissen einer Anforderung an ein LLM (oder anderes generatives Modell).

Bei LLMs entspricht die Anzahl der eingegebenen Tokens der Anzahl der Faktoren, die zueinander in Beziehung gesetzt werden, um eine Eingabe zu erkennen und eine entsprechende Ausgabe zu tätigen.

Die Abweichung kann zwar minimiert werden - kann aber dabei Null nie erreichen.

Darum lässt sich das Bullshitting von LLMs auch niemals ganz ausschalten.

Und wie entsteht dann die Ausgabe?

Der nächste Schritt ist die Berechnung des nächsten Tokens.

Und hier sind wie beim Geschäftsgeheimnis der Hersteller von LLM - die Art der Berechnung ist in der Regel nicht einsehbar.

Aber klar ist - für jeden Token wird die Wahrscheinlichkeit des nächstgelegenen Tokens berechnet.

Bei der Ausgabe wird dann entschieden, ob der wahrscheinlichste oder einer der wahrscheinlicheren (nach festgelegten Prinzipien) verwendet wird.

Da in den meisten Modellen jeweils nicht der wahrscheinlichste verwendet wird, unterscheiden die Ausgaben sich bei jeder Eingabe - auch wenn die Eingabe gleich bleibt.

Ein Faktor dafür, dass man den Maschinen unterstellt, angepasst zu reagieren.

Versuche die Ergebnisse besser zu gestalten

Man versucht, die Ergebnisse zu verbessern, indem man die Endprodukte der Ausgabe dann erneut überprüfen lässt.

Die Berechnungen dazu nennt man dann 'reasoning'.

Das Reasoning findet heute in der Regel mit den fertigen Ergebnissen statt, es ist geplant, dass es in die Modelle direkt bei der Berechnung eingebaut werden wird - wann und wie genau das funktioniert, ist nicht öffentlich.

Macht KI Fehler?

Nein, denn es basiert ja nur auf Berechnungen.

Ja, denn es sind ja absichtlich Unschärfen eingebaut und die Informationsquellen sind nicht immer korrekt.

Disclaimer

Die Darstellung hier ist eine vereinfachte.

Wer sich technisch weiter damit beschäftigen möchte, findet dazu zwischenzeitlich viele wissenschaftliche Arbeiten.

... die ich zum Gutteil auch nicht verstehe!

Das Missverständnis des Verstehens

Welches Verständnis hat KI von der Welt und sich selbst?

Ein Beispiel:

Bild einer gelben Blume vor einer Mauer

Mögliche Assoziationen

Gelb

Mauer

Blume

Allergie

Sonnenblumenkerne

usw.

Unser Eindruck ist geprägt von persönlichen Erfahrungen

Gute Bilderkennungssysteme würden beschreiben können, was zu sehen ist.

Aber damit verbundene persönliche Assoziationen kann keine Maschine haben.

Obwohl man einen Algorithmus anlernen kann, welche Empfindungen möglich sein könnten bleibt die Erfahrung immer etwas menschliches.

verpixeltes Bild einer Cola-Dose, die Dose wirkt rot, das Bild enthält KEIN rot.

Die Assoziation rot käme bei einer KI nicht vor.

* und jetzt wird es spannend *

Wie sieht eine KI sich eigentlich selbst?

Textprompt, wie die KI von Anthropic sich selbst sieht.
Antwort: Ich bin eine künstliche Intelligenz, die von Anthropic geschaffen wurde. Ich bin ein fortgeschrittenes Sprachmodell das darauf trainiert ist, Gespräche zu führen, Fragen zu beantworten und bei einer Vielzahl von Aufgaben zu helfen. Mein Wissen umfasst viele Themen, aber ich erkenne an, dass mein Wissen einen Stichtag hat und dass es neuere Informationen geben kann, die mir nicht bekannt sind. Ich habe meine eigene Persönlichkeit und Meinung, versuche aber, objektiv zu sein und die Dinge aus vielen vielen Blickwinkeln zu sehen. Ich bin hier, um zu helfen und um aus unseren Interaktionen zu lernen. Bitte lassen Sie mich wissen, wenn Sie weitere Fragen haben!

Das System stellt sich hier vermenschlicht dar!

Warum?

Wie gehen wir als Gesellschaft damit um?

Die Firma hinter diesem System gibt an, besonders verantwortungsvoll mit der Technik umzugehen.

"Anthropic PBC ist ein US-amerikanisches Unternehmen im Bereich künstliche Intelligenz (KI), ... Es hat sich auf die Entwicklung von allgemeinen KI-Systemen und Sprachmodellen spezialisiert und setzt sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit KI ein."

Wikipedia

Break!

KI und Recht

Vorweg: Auch wenn wir den EU-AI-Act und andere Regelungen haben, sind viele Fragen, die den juristischen Umgang mit KI betreffen, noch lange nicht geklärt.

Disclaimer: Ich bin (glücklicherweise) kein Jurist.

KI und Recht

Es ist relativ klar, dass in den nächsten Jahren noch viele Prozesse um alle möglichen Faktoren bei KI geführt werden.

Daher hier nur ein paar wenige Punkte.

KI und Urheberrecht

Wem gehören die Rechte an Dingen, die durch KI generiert werden?

Antwort:

Niemandem

Die Voraussetzung für Urheberrechte und dem damit verbundenen Schutz ist, dass es ein natürliche Person als Urheber*in gibt.

Um dem Urheberschutz zu unterliegen muss der menschliche Anteil am Ergebnis substantiell sein, die Eingabe eines Prompts reicht dazu nicht.

Aber:

Komplex wird es, wenn der Prompt das Nachgestalten eines geschützten Bildes oder Textes vorgibt.

Z.B. ich gebe vor, dass eine Szene aus Harry Potter gemalt werden soll.

EU-AI Act

EU-Gesetz zu europaweiten Regelungen zu Künstlicher Intelligenz.

Vorangestellt sind 180 'Erwägungsgründe, die meisten davon eine Begründung was und warum überhaupt geregelt wird.

Gesetz gilt ab 2. August 2026.

Verbote und die allgemeinen Bestimmungen seit dem 2. Februar diesen Jahres.

Inhalte (gekürzt): - harmonisierte Vorschriften für das Inverkehrbringen, die Inbetriebnahme und die Verwendung von KI-Systemen in der Union; - Verbote bestimmter Praktiken im KI-Bereich; - besondere Anforderungen an Hochrisiko-KI-Systeme und Pflichten für Akteure in Bezug auf solche Systeme; - harmonisierte Transparenzvorschriften für bestimmte KI-Systeme; - harmonisierte Vorschriften für das Inverkehrbringen von KI-Modellen mit allgemeinem Verwendungszweck; - ...
Gilt für: - Anbieter und Betreiber von KI-Systemen - "Einführer" und Händler von KI-Systemen - Produkthersteller, die KI-Systeme zusammen mit ihrem Produkt unter ihrem eigenen Namen oder ihrer Handelsmarke in Verkehr bringen oder in Betrieb nehmen - Endverbraucher sind nicht die eigentliche Zielgruppe (nur als 'betroffene Personen')
Verbotene Praktiken (Artikel 6) - Techniken zur unterschwelligen Beeinflussung außerhalb des Bewusstseins einer Person - Absichtlich manipulative oder täuschende Techniken - Ausnutzung der Vulnerabilität oder Schutzbedürftigkeit einer natürlichen Person - Bewertung oder Einstufung von natürlichen Personen oder Gruppen von Personen über einen bestimmten Zeitraum auf der Grundlage ihres sozialen Verhaltens oder bekannter, abgeleiteter oder vorhergesagter persönlicher Eigenschaften oder Persönlichkeitsmerkmale - Systeme zur Gesichtserkennung
Verbotene Praktiken (Artikel 6) - Ableitung von Emotionen einer natürlichen Person am Arbeitsplatz und in Bildungseinrichtungen - Biometrischen Kategorisierung, mit denen natürliche Personen individuell auf der Grundlage ihrer biometrischen Daten kategorisiert werden, um ihre Rasse, ihre politischen Einstellungen, ihre Gewerkschaftszugehörigkeit, ihre religiösen oder weltanschaulichen Überzeugungen, ihr Sexualleben oder ihre sexuelle Ausrichtung zu erschließen oder abzuleiten - biometrische Echtzeit-Fernidentifizierungssysteme in öffentlich zugänglichen Räumen (hier Ausnahmen)
Artikel 4 Die Anbieter und Betreiber von KI-Systemen ergreifen Maßnahmen, um nach besten Kräften sicherzustellen, dass ihr Personal und andere Personen, die in ihrem Auftrag mit dem Betrieb und der Nutzung von KI-Systemen befasst sind, über ein ausreichendes Maß an KI-Kompetenz verfügen, wobei ihre technischen Kenntnisse, ihre Erfahrung, ihre Ausbildung und Schulung und der Kontext, in dem die KI-Systeme eingesetzt werden sollen, sowie die Personen oder Personengruppen, bei denen die KI-Systeme eingesetzt werden sollen, zu berücksichtigen sind.
Zwar gibt es schon viele 'Angebote' in diesem Bereich - es gibt allerdings keine Regelungen, wie diese Maßnahmen aussehen können bzw. sollen.
Der EU AI-Act ist zwar in D (in Teilen seit Februar) gültig, es gibt aber noch keine Überführung in nationales Recht - was für einige Regelungen notwendig sein dürfte.

Was wird denn aktuell so diskutiert

Forschung durch KI.

Kann KI Kunst?

KI-Agenten - der nächste 'heiße Shice'?

KI und Überwachung.

KI-Suche hat ein Zitat-Problem.

Beispiele zur Diskussion & Frageansätze

Wie wollen wir denn als Gesellschaft mit KI umgehen?

Was überlassen wir Maschinen und Algorithmen?

Was lassen wir lieber beim Menschen?

### Laienverständliche Übersetzung von Arztbriefen Eine KI könnte Arztbriefe in eine leicht verständliche Sprache übersetzen, sodass Patienten ohne medizinisches Hintergrundwissen die Inhalte besser verstehen können. Dies würde den Zugang zu wichtigen Gesundheitsinformationen erleichtern und Missverständnisse reduzieren. Durch die Nutzung einfacher und klarer Sprache könnte die KI dazu beitragen, dass Patienten ihre Diagnosen und Behandlungsempfehlungen besser nachvollziehen und informierte Entscheidungen über ihre Gesundheit treffen können.
### Automatisierte Analyse und Zusammenfassung von Studien Eine KI könnte umfangreiche Studien und wissenschaftliche Berichte analysieren und deren Kernaussagen in verständlicher Form zusammenfassen, um die Informationsaufnahme für Patienten und Berater zu erleichtern. Dies könnte dazu beitragen, dass wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse schneller und effizienter genutzt werden können, um die Patientenversorgung zu verbessern. Die KI könnte die wesentlichen Punkte aus langen und komplexen Dokumenten extrahieren und in einer leicht verständlichen Weise präsentieren.
### Kl-unterstützte Praxisorganisation und individuelle Zeitplanung Eine KI könnte in Arztpraxen die Terminplanung und Zeitverwaltung optimieren, indem sie auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten abgestimmte Zeitfenster plant. Die KI könnte berücksichtigen, dass bestimmte Patienten, wie etwa ältere Menschen oder solche mit komplexen medizinischen Anliegen, mehr Zeit für Erklärungen und Beratung benötigen, während Routinebesuche entsprechend kürzer terminiert werden können. Dies würde die Effizienz der Praxis steigern und gleichzeitig sicherstellen, dass jeder Patient die nötige Aufmerksamkeit erhält, ohne den Praxisablauf zu stören.
### KI-gestützte Entscheidungsunterstützung Eine KI könnte Familien unterstützen, die schwierige Entscheidungen für Angehörige mit Demenz treffen müssen, wie beispielsweise das weitere Wohnen zu Hause oder die Fahreignung. Die KI könnte als neutraler Assistent dienen, der objektive Parameter wie Sicherheitsbedenken oder Autonomie berücksichtigt und auf dieser Grundlage Empfehlungen gibt.
Dies würde helfen, emotionale Konflikte in der Familie zu entschärfen, indem die Entscheidung auf einer rationalen Basis getroffen wird. Die KI könnte auch beratend tätig sein, indem sie Ärzten und Angehörigen bei der Einschätzung hilft und sicherstellt, dass die Rechte und das Wohlbefinden der betroffenen Person im Mittelpunkt stehen.

Fazit dieser Fragen?

Nimmt uns KI (und andere Technologie) Dinge ab?

Lassen wir die Entscheidungen lieber bei uns?

Mein Fazit: Technik löst keine sozialen Probleme.

Wird aber immer wieder probiert.

Offboarding

Und, platt?

;-)

Was für Fragen bleiben noch?

Wünsche für weitere Treffen/Online-Workshops?